„SIE WISSE ES NICHT; UNTER FOLTER: NEIN“. EIN FALL DER HEXENVERFOLGUNG

UNSER GASTBEITRAG BEIM BLOG: ALLES IST GESCHICHTE

HISTORISCHE HEXENVERFOLGUNG IN MARBURG

Viele Beiträge dieses Blogs haben sich damit befasst, was während der historischen Hexenverfolgung passiert ist. Dabei erfragen wir auch: Was ist heute von der Geschichte sichtbar, wie wird an sie erinnert? Über die Fälle der Beschuldigung wegen des sogenannten Hexerei-Delikts, über ihre Spuren in Archiven, der Altstadt und dem Landgrafenschloss Marburgs und über neue Forschung haben wir im Zuge des Themenjahres ANDERSARTIG. HEXEN. GLAUBE. VERFOLGUNG berichtet.

Der ebenfalls in Marburg ansässige Blog ALLES IST GESCHICHTE schreibt im Jubiläumsjahr Marburg800 eine Beitragsreihe über #LebensgefühlMarburg. Dabei berichten die Historiker*innen von Januar bis Dezember 2022 nicht nur über Gemütlichkeit und Fernweh, sondern über das Jahr hinweg über alle Facetten der Emotionsgeschichte. Um am Beispiel eines Falls die Prozesse der Hexenverfolgung aufzuzeigen, wurden wir als Gastautorinnen eingeladen.

DER BLOG: ALLES IST GESCHICHTE

Das Team von unseren Kooperationspartner*innen ALLES IST GESCHICHTE beschäftigt sich mit historischen Prozessen und dem Dasein als Geschichtsforscher*innen. In Bezug zur gegenwärtigen Relevanz historischer Forschung und in der geteilten Suche nach aktuellen Spuren treffen sich unser Interesse als Forscher*innen und die Themen beider Blogs. ALLES IST GESCHICHTE sagen: „Alles (was ist), ist Geschichte! Und wenn man durch die Historisierung gegenwärtiger Phänomene zu einem besseren Verständnis der Gegenwart beitragen kann, ist ein wesentlicher Mehrwert von Geschichte beschrieben.“

#LEBENSGEFÜHLMARBURG

Im Rahmen des Stadtjubiläums Marburg800 hat sich der Blog ALLES IST GESCHICHTE den vielen Facetten von Emotionen in der Geschichte Marburgs gewidmet. Neben den gern gesehenen Klassikern wie Liebe sind dabei aber auch Angst und Hass in der Geschichte sichtbar gemacht worden. Gefühle sind Teil einer kulturell und sozial geformten Gesellschaft und Teil der Geschichte. Im Zuge der Erforschung der Hexenverfolgung stehen wir aber auch heute vor der Herausforderung als Forscher*innen, mit Gefühlen umzugehen. Zum Beispiel wenn wir Protokolle der Folter aus der Frühen Neuzeit lesen. Im Kontext der Reihe #LebensgefühlMarburg wurden wir zu einem Gastbeitrag über die historische Hexenverfolgung bei ALLES IST GESCHICHTE eingeladen. Denn zum Lebensgefühl gehörte historisch auch Angst vor Ernteausfällen, Verdacht in der Nachbarschaft, Ablehnung und Ausgrenzung als Emotionen, die sich in Beschuldigungen von Schadenzauber und Hexerei äußerten.

DER FALL VON CATHARINA STAUDINGER

Anhand des Falles der Schneiderswitwe Catharina Staudinger aus Marburg beschreiben wir die Hintergründe und Abläufe einer Anklage von vermeintlicher Hexerei. Dabei folgen wir dem Ablauf von Beschuldigungen bis zum Urteil anhand historischer Orte in Marburg. Sie sind ein Beispiel dafür, wie das Hexerei-Delikt der Frühen Neuzeit in Europa aufgefasst wurde.

Was waren die Vorwürfe? Warum wurden Menschen der Hexerei angeklagt? An welchen Orten befanden sich die Angeklagten in Marburg? Ist etwas von den Spuren heute noch im Stadtbild sichtbar? Auf welche Weise wird sich dieses Abschnitts der Geschichte erinnert? Und schließlich: Wie wird die Figur der Hexe* heute interpretiert?

Wie heute mit Emotionen gegenüber dem Wissen um die historische Hexenverfolgung umgegangen werden kann und wie Hexen* zu neuen Figuren des politischen Feminismus werden, zeigt der Beitrag: HEXEN, MUT UND MUT.

GASTBEITRAG

„SIE WISSE ES NICHT; UNTER FOLTER: NEIN“. EIN FALL DER HISTORISCHEN HEXENVERFOLGUNG IN MARBURG: FRAGMENTE, SPUREN UND DAS ERINNERN

LINKS

stadtjubiläum Marburg800: #LebensgefühlMarburg

instagram: Alles ist Geschichte

instagram: ANDERSnichtARTIG

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